wenn du grade nicht mehr kannst,
schmeißt du mich einfach aus deinem leben, so wie du mit einem klick
unsere nachrichten löschst, als wäre die vergangenheit damit
entfernt. du meldest dich nicht, tage – wochenlang, antwortest auf
keinen anruf und keine sms, bist weg, ohne gesagt zu haben, wohin. du
nimmst nichts wahr außer dich und den schmerz, alles um dich herum
ist grauer, dichter nebel, der es keinem ermöglicht, dich zu
erreichen, irgendwie. ich vergehe vor sorge, vergrabe mich in meinem
zimmer, verlasse das haus nicht mehr, weil ein lebenszeichen von dir
kommen könnte. mein universum dreht sich nur noch um dich, doch das
willst du nicht. du willst gar nichts von mir, außer, dass ich
endlich für immer gehe, und jedes deiner worte ist eine lüge. du
verstrickst dich in lügen, um keine anderen menschen zu verletzen,
um dich selbst zu schützen. doch mit all den lügen tust du so sehr
weh, wie es die wahrheit niemals könnte. der schmerz sitzt in den
knochen, das herz wird kalt, vor unverständnis, verzweiflung, wut
und depression.